Feldenkrais®-Methode
Die Feldenkrais®-Methode ist benannt nach ihrem Begründer Dr. Moshé Feldenkrais (1904-1984), Wissenschaftler und Sportler.
Angewendet wird die Methode in Gruppen- oder Einzellektionen.
In den Lektionen werden Wahrnehmung, Leichtigkeit und Effizienz der Bewegungen angeregt. Diese somatischen Lernprozesse wirken gesundheitsfördernd und können Resilienz oder Selbstheilung aktivieren und stärken.
Die Einzelarbeit heißt „Funktionale Integration“, abgekürzt FI.
Die/der Klient:in liegt in bequemer Kleidung auf einer Liege und wird vom Feldenkrais®-Practitioner berührt und bewegt, meist ohne Worte.
Sie/Er wird gezielt durch eine Abfolge von funktionalen Bewegungen geführt. Der Ablauf jeder Stunde ist individuell den unmittelbaren Bedürfnissen und Möglichkeiten der/des Klienten:in angepasst.
Durch gezielte manuelle Impulse erfährt die/der Klient:in ihre/seine Bewegungsmuster und neue Bewegungsmöglichkeiten.
Diese zustimmende, respektvolle Haltung des Feldenkrais®-Practitioner unterstützt Genesungsprozesse, stärkt die Resilienz und Selbstkompetenz.
Die Arbeit in der Gruppe heißt „Bewusstheit durch Bewegung“, abgekürzt ATM (Awareness Through Movement).
Dabei leitet der Feldenkrais®-Lehrer verbal eine Bewegungsfolge an. Die meisten Feldenkrais®-Lektionen finden im Liegen statt.
Der Boden gibt ein gutes Feedback und bietet eine große Unterstützungsfläche.
Im Liegen fällt es leichter, sich wie ein kleines Kind spielerisch und lustvoll auf das Ausprobieren neuer Bewegungen einzulassen.
Kleine Optimierungen von bekannten Bewegungsabläufen werden so ins Repertoire aufgenommen und als Erleichterung empfunden.
Auf diese Weise wird jegliche Aktion ökonomischer, leichter und vielfältiger.Der Klient gewinnt Sicherheit und Kompetenz, hat mehr Spaß an Bewegung und fühlt sich leicht und stark zugleich.